Aktuell
Termine
19.11.2023
Verleihung des Schweizer Buchpreises 2023
11 Uhr Theater Basel (Foyer)
Zum dritten Mal war ich in der Jury des Schweizer Buchpreises, dieses Jahr zusammen mit Laurin Jaeggi, Michael Luisier, Joanna Nowotny und Yeboaa Ofosu. Die Shortlist ist eine interessante Mischung, überhaupt war ich auch dieses Jahr wieder beeindruckt von der Kreativität der Schweizer Literaturszene.
Nun bin ich sehr gespannt, wen wir in der Jury-Sitzung vom 16. November als Preisträger:in bestimmen werden.
Informationen:
Der Eintritt ist gratis, Tickets können Sie ab Mitte Oktober über die Webseite des Internationalen Literaturfestival BuchBasel beziehen.
16.11.2023
From the Anthropocene to the Pluriverse
Planetary Sustainability in an Age of Global Climate Disruption
18:15 Uhr, Universität St.Gallen, SQUARE, Panel discussion
Participants
- Prof. Ph.D. Federico Luisetti
- Prof. Dr. Elisa Fornalé
- Flurina Gradin
Moderation: Sieglinde Geisel
According to many scientists, the geological epoch of climate equilibrium known as the Holocene – which has allowed humans to become the protagonists of natural history and develop their civilizations – is now over. Extracting and burning fossil fuels has altered the Earth’s metabolism: the concentration of carbon dioxide in the atmosphere has surpassed 400 parts per million, almost twice the amount that has characterized the 11,700-year long ecological niche of the Holocene. We are living in a dangerous new
climate regime, which brings us back to the extreme environmental conditions that our human ancestors experienced during prehistory. The name for this current epoch is the “Anthropocene”, a time of global environmental crisis. As a solution to the dilemmas posed by the Anthropocene, together with experts in urban studies, public law, and design, we will explore the potential of a utopian narrative coming from the Global South: the “Pluriverse”, a paradigm for planetary sustainability.
News
Deutsche auf Bewährung
Rezension von Stephan Anpalagans „Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft“ auf Deutschlandfunk Kultur
Warum ist es für Menschen mit Migrationshintergrund so schwer, in der Mitte der deutschen Gesellschaft anzukommen, selbst wenn sie hier geboren sind? Das fragt der aus Sri Lanka stammend, in Wuppertal aufgewachsene Journalist und Theologe Stephan Anpalagan in seinem Buch.
Gut recherchiert, humorvoll geschrieben, finde ich in meiner Rezension. Das Buch ist ein Gesprächsangebot an die Mitte der Gesellschaft – und zugleich ein Gegengift gegen die Verschiebung des öffentlichen Diskurses nach rechts.
Sendung vom 30. 10. 2023.
Hier zum Nachhören und zum Nachlesen (die schriftliche Version ist nicht mit der Gesprächsrezension identisch.)
Rezension Darja Serenko
Deutschlandfunk, „Büchermarkt“. 23. Oktober 2023, 16:10-16:30 Uhr
Darja Serenkos Buch „Mädchen und Institutionen. Geschichten aus dem Totalitarismus“ (Suhrkamp) bietet einen Einblick in die Gleichschaltung der russischen Gesellschaft. Ich bin beeindruckt davon, wie die junge Autorin und Aktivistin das Dilemma schildert, in dem die Russ:innen heute stecken. Der zweite Teil des Buchs ist während einer 15-tägigen Haft entstanden, Serenko lebt heute im Ausland.
Interview auf literaturblatt.ch
Der Literaturvermittler Gallus Frei-Tomic begleitet auf seinem Blog literaturblatt.ch den Schweizer Buchpreis: mit Rezensionen, Briefwechseln und Interviews.
Ich habe mich über die spannenden Fragen gefreut. Beim Antworten (per E-Mail) bin ich sehr ins Nachdenken gekommen. Eines der überraschenden Ergebnisse der Jury-Arbeit: Ich traue mir als Leserin je länger je weniger über den Weg.
„Sagen, was ist: Von kreativen Schreibvorgängen bei nichtfiktionalen Texten“
Mit diesem Aufsatz bin ich im Band „Wissenschaftlich erzählen – literarisch überzeugen. Kreativ schreiben an der Hochschule“ (hep-Verlag) vertreten.
Wenn ich wissenschaftliche Texte lese, denke ich oft insgeheim: „Aber muss es so weh tun?“ In meinem Test geht es um das, was ich in meinen Schreibkursen an Universitäten unterrichte: Wie bringt man komplexes Wissen in die lineare Abfolge des Erzählens? Und zwar so, dass es verständlich und angenehm zu lesen ist? „Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es verstehen kann“, heißt es bei Schopenhauer. Dabei ist es gar nicht so schwer, jargonfrei zu schreiben: Je einfacher die Sätze, desto klarer die Gedanken, und je konkreter die Wörter, desto lebendiger der Text.
Im Weiteren geht es um die Rolle des Unbewussten beim Schreiben, um Storytelling – und ein Plädoyer für die erste Person Singular (auch in wissenschaftlichen Texten).
Das Buch erscheint am 1. November 2023
Vernissage: Donnerstag, 30. November 2023, 17–19 Uhr am Campus der Pädagogischen Hochschule Zürich.