Denken und Handeln
Als mich die Anfrage erreichte, ob ich eine Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum der Universität St.Gallen erreichte, war ich im ersten Moment verblüfft: Zum einen habe ich als Literaturkritikerin keinerlei Expertise in den Fächern einer Business School, zum anderen bin ich zwar Schweizerin, lebe aber seit Jahrzehnten in Berlin. Es sollte eine Festschrift sein, die auch gelesen wird – magazinartig, unterhaltsam und informativ. Ein Buch, das man ebensogut kapitelweise lesen kann wie vom Anfang bis zum Ende.
Was mir zuerst als fast unlösbare Aufgabe erschien, wurde mit jedem Gespräch spannender: Ich tauchte in einen Kosmos ein von engagierten und überraschend pragmatischen Wissenschaftler:innen.
Was versteht man unter einer „integrierten“ Wirtschaftsuniversität? Warum ist die HSG immer wieder umstritten, wie keine andere Schweizer Universität? Und wie kommt es, dass eine weltweit führende Wirtschaftsuniversität ausgerechnet in einer ostschweizerischen 80 000-Einwohnerstadt entstanden ist? (Spoiler: Die HSG, wie man sie in der Schweiz immer noch nennt, war nur in St.Gallen möglich.)
Das Buch besteht aus verschiedenen Textsorten: Interviews und Reportagen, aber auch Fun Facts, In an Nutshell-Kästen, Kurzporträts. Was zuerst auffällt, wenn man es in die Hand nimmt, ist die Gestaltung: Der Grafiker Dominik Junker hat daraus ein Bijoux gemacht.
Hier geht es zum PDF.
Die Printversion kann man über die Universität St.Gallen beziehen: bibliothek@unisg.ch