Buch-Cover: Was wäre wenn

Peter Bichsel

Was wäre, wenn?

Meine Generation ist in der Schweiz mit Peter Bichsel aufgewachsen. Nicht nur wegen seiner „Kindergeschichten“, die zwar kindliche Denkmuster in Geschichten verwandeln, jedoch nicht explizit für Kinder geschrieben sind, wie er erklärt. Sondern wegen seiner Kolumnen und Interviews, mit denen er das politische Leben in der Schweiz begleitete.

Unsere erste persönliche Begegnung geschah in einer Lesung im Literarischen Colloquium in Berlin in der Reihe „Das Werk“. In der Vorbereitung meiner Moderation fragte ich ihn, worüber er gerne reden möchte, aus welchen Werken er lesen werde. „Wenn ich mich vor dem Mikrofon hinsetze, weiß ich noch nicht, was ich lesen werde“, meinte er darauf. „Es muss für mich ja auch noch ein wenig überraschend sein.“

Diese Offenheit galt auch für die Gespräche zu diesem Band, die jeweils in Peter Bichsels Arbeitswohnung in Solothurn stattfanden. Irgendwann einmal fragte ich ihn bei unseren Gesprächen, worüber er als nächstes reden wolle. „Das kann ich nicht sagen. Ich brauche deine Fragen.“ Dass dabei so etwas wie seine Autobiografie entstanden ist, habe ich erst im Rückblick begriffen.

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