Das Print-Feuilleton leidet unter schrumpfenden Umfängen und Leserzahlen, in Hörfunk und Fernsehen gehen Sendevolumen und Beitragslängen seit Jahren zurück. Die literarische Öffentlichkeit scheint indes zunehmend ins Internet abzuwandern. In einem vergrößerten Hallraum der Bücher differenziert sich das Verhältnis von klassischen Medien, Bloggern und Verlagen neu aus. Rezensentendämmerung reloaded? Ist die Literaturkritik – mal wieder – in der Krise? Oder sind es nur die Medien, die sie verbreiten?
Unter dem Titel „Die Buchbeschleuniger. Literatur zwischen Feuilleton und Blogosphäre“ diskutiert Andreas Platthaus (F.A.Z.) zum Messeauftakt auf dem bücher.macher-Podium mit einer hochkarätig besetzten Runde darüber, ob eine Kritik alten Stils noch gebraucht wird – und die Zukunft tatsächlich allein im Netz liegt.
Das Podium
- Sieglinde Geisel (Autorin, Journalistin, Berlin)
- Ijoma Mangold (Literaturkritiker, Die Zeit, Hamburg)
- Doris Plöschberger (Lektorin, Suhrkamp Verlag, Berlin)
- Vendela Vida (Autorin, Herausgeberin The Believer, San Francisco)
- Moderation: Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung)