In der Veranstaltungsreihe »Das Werk« geht es nicht um einzelne Bücher, sondern vielmehr um einen spielerischen Ritt durch ein Gesamtwerk. Einen solchen unternimmt Peter Bichsel an diesem Abend gemeinsam mit Sieglinde Geisel, Gründerin von »tell – Magazin für Literatur und Zeitgenossenschaft«. Die Anfänge von Peter Bichsels Schreiben rühren auch an die Anfänge des LCB. Hier nahm Bichsel 1964 an der Werkstatt »Prosaschreiben« teil und schrieb das Eingangskapitel des Gemeinschaftsromans dieser Gruppe (»Das Gästehaus«, 1965). Bekannt wurde er kurz darauf mit seinem Band von Kurz- und Kürzestgeschichten »Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen« (1965), dem Roman »Die Jahreszeiten« (1967), der mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet wurde, sowie mit den »Kindergeschichten« (1969). Ebenfalls 1969 erschien »Des Schweizers Schweiz«, eine erste Sammlung von Kolumnen und Aufsätzen. Dass Bichsel dem Genre der Kolumne bis zu seinem 80. Geburtstag die Treue hielt, bezeugt das zuletzt erschienene Buch »Über das Wetter reden« (Suhrkamp, 2015), Kolumnen 2012-2015.

- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Peter Bichsel in Lesung und Gespräch
7. November 2017 @ 20:00 - 23:00
- €5. – €8.Details
- Datum:
- 7. November 2017
- Zeit:
-
20:00 - 23:00
- Eintritt:
- €5. – €8.
Veranstaltungsort
- Literarisches Colloquium Berlin
-
Am Sandwerder 5
Berlin, 14109 Google Karte anzeigen - Telefon
- 030 - 816 996-0
- Veranstaltungsort-Website anzeigen
Details
- Datum:
- 7. November 2017
- Zeit:
-
20:00 - 23:00
- Eintritt:
- €5. – €8.
Veranstaltungsort
- Literarisches Colloquium Berlin
-
Am Sandwerder 5
Berlin, 14109 Google Karte anzeigen - Telefon
- 030 - 816 996-0
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Über Sieglinde Geisel
Sieglinde Geisel ist Kulturjournalistin, Buchautorin und Schreibtrainerin. Von 1994-98 war sie Kulturkorrespondentin der NZZ in New York, von 1999 bis 2016 in Berlin. Sie erteilt Schreibwerkstätten an Universitäten und arbeitet als Lektorin und Schreib-Coach.
Sie ist Gründerin und Leiterin von tell - Online-Magazin für Literatur und Zeitgenossenschaft. tell ist seit März 2016 online.
Das Neuste zum Lesen
Republik, 14.5.2020
"Man muss der Vorstellungskraft erlauben, lebendig zu bleiben. Das rettet einen als Menschen."
Büchernarr und Autor Alberto Manguel ist überzeugt, dass uns unter Extrembedingungen nur die Literatur davor retten kann, zu Zombies zu werden. Ein Gespräch über Dante, Borges und Glückserfahrungen im Lockdown.
Republik, 13.5.2019
Felwine Sarr: «Afrotopia», Bartholomäus Grill: «Wir Herrenmenschen». Wie gewinnen die Länder Afrikas die Deutungshoheit über ihre Geschichte – und eine selbstbestimmte Zukunft? Zwei aktuelle Bücher nähern sich dieser Frage aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln.
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Shakespeares Tyrannen sind wieder im Amt
Stephen Greenblatt: «Der Tyrann». Es klingt wie ein Kommentar zu Trump und anderen Mächtigen: In seinem neuen Buch liest der US-amerikanische Theoretiker des New Historicism Shakespeares Dramen durch die Gegenwartsbrille.
Das Neuste zum Hören
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Den Kolonialismus erzählen
"Sie wollen, dass wir ihre Götter anbeten"
Als im Jahr 1978 Uwe Timms Roman „Morenga“ über den Aufstand der Herero gegen die deutschen Kolonialherren erschien, war der Kolonialismus noch kaum ein Thema. Das ist heute anders. Doch in der Literatur ist der Kolonialismus ein heikler Stoff.
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Literatur im Gespräch
Wo sind die intensiven Gefühle der ersten Liebe, wo die Höhepunkte, die man vom Leben erwartet hat und wo die Karriere-Aussichten im Job? Im Roman «Rose Royal» lotet Nicolas Mathieu das Gefühlsleben der mittleren Generation aus, ihre sexuellen Nöte und begrabenen Ambitionen. Weitere Neuerscheinungen der Sendung: Fabio Andinas Roman «Tage mit Felice», der von der Suche nach dem einfachen, beschaulichen Leben in einem Tessiner Bergdorf erzählt. Und: «Weiter atmen», der Erzählband der ungarischen Autorin Zsófia Bán. Ein Buch, das einem durch seine eindringliche Sprache buchstäblich den Atem nimmt.
Mit Esther Schneider diskutieren die Literaturkritiker Sieglinde Geisel und Julian Schütt von der SRF Literaturredaktion.
Deutschlandfunk Kultur, 21. 2. 2020, Literaturfeature
Was die Moral in der Literatur verloren hat
Schriftsteller mit weißer Weste?
Auch schlechte Menschen können gute Bücher schreiben, meint der amerikanische Essayist William H. Gass. Muss man also Autor und Buch trennen? Durch den Literaturnobelpreis für Peter Handke wird die Frage nach Moral in der Literatur neu diskutiert.
SRF, Kulturplatz
12.11.2014
Sieglinde Geisel über Karl Ove Knausgård
Neustes Buch
Zum Buch
Mit vier Jahren »entdeckte« Alberto Manguel, dass er lesen konnte, als Sechzehnjähriger war er Vorleser des erblindenden Dichters Jorge Luis Borges, von 2016 bis 2018 Direktor der argentinischen Nationalbibliothek. Mit seinem Bestseller Geschichte des Lesens, in 35 Sprachen erschienen, wurde er weltberühmt. Als Sieglinde Geisel ihn fragt, wer er sei, antwortet Manguel: »Ich bin ein Leser.«