Übersetzen im Exil

15 Uhr, Halle 2, B 401 (Stand der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien)

Nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verließ die Übersetzerin, Literaturwissenschaftlerin und Drehbuchautorin Marina Koreneva St.Petersburg. Seither lebt sie in Deutschland im Exil.

Wie verändert das Exil das Übersetzen? Diese Frage betrifft einerseits die Tätigkeit des Übersetzens, denn man ist nicht mehr im eigenen Sprachraum beheimatet, hat vielleicht auch ein anderes Verhältnis zur Muttersprache, wenn das eigene Land zum Feind geworden ist. Andererseits geht es aber auch um die Auftragslage: Welche Literatur wird überhaupt noch aus dem Deutschen ins Russische übersetzt? Wofür gibt es noch einen Bedarf, ja überhaupt eine Möglichkeit?

Über solche Fragen werden wir 30 Minuten lang sprechen.


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