Sendungen

Deutschlandfunk Kultur, 14.2.2019, Politisches Feuilleton

Globalisiertes Missmanagement

Die Kultur der Verantwortungslosigkeit

Der Niedergang der Deutschen Bahn, ein Phantomflughafen in Berlin, das Ausgeliefertsein an Facebook – die Verantwortung liegt in den Führungsetagen, aber die Gesellschaft darf das Missmanagement auslöffeln, beklagt die Journalistin Sieglinde Geisel.

Deutschlandfunk Kultur, 12.2.2019, Lesart

Altenpflege im Roman: Andrea Gerk im Gespräch mit Sieglinde Geisel

Wie „Heimliteratur“ den Menschen Würde gibt

Es gibt viele Ratgeber und Berichte über das Leben mit Pflegebedürftigen. Seit ein paar Jahren wagen sich verschiedene Autoren auch an die Verarbeitung des Themas in Romanform. Unsere Kritikerin hat sich einige Neuerscheinungen angeschaut.

SRF, 31.1.2019, Literatur im Gespräch

Neue Bücher aus Frankreich

Houellebecq, Louis, Darrieussecq

Sieglinde Geisel, Esther Schneider und Julian Schütt diskutieren über „Serotonin“ von Michel Houellebecq, „Wer hat meinen Vater umgebracht“ von Édouard Louis und „Unser Leben in den Wäldern“ von Marie Darrieussecq.

Deutschlandfunk Kultur, 29.11.2018, Politisches Feuilleton

Das Autoritäre in uns

Der geheime Wunsch nach starker Führung

Ein autoritärer Charakter schlummere in jedem von uns, meint die Publizistin Sieglinde Geisel. Werde dieser erst durch populistische Parolen in großen Teilen der Bevölkerung geweckt, sehe es für die Demokratie schlecht aus.

SRF Kultur, 29.11.2018, Kontext

Literatur im Gespräch

Bücher über das Erinnern

Fotos, Briefe, Objekte – das ist oft das einzige, was von den Vorfahren bleibt. Was erzählen uns diese Dinge über das Leben der längst Verstorbenen? Im Buch «Nach dem Gedächtnis» macht sich Maria Stepanova auf Spurensuche und erfährt dabei viel über die Geschichte Europas der letzten gut 100 Jahre. Weitere besprochene Bücher: Jeffrey Eugenides, „Das große Experiment“ und Shibasaki Tomoka, „Frühlingsgarten“.

Deutschlandfunk Kultur, 7.11.2018

Timothy Snyder: „Der Weg in die Unfreiheit“

Wie Putin den Westen schwächt

In seinem neuen Buch stellt Timothy Snyder eine abenteuerliche These auf: Putin versuche, den Westen seinem Land ähnlicher zu machen. Durch diese Brille betrachtet er Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine, die Syrienkrise oder die Flüchtlingssituation in Europa.

Deutschlandfunk Kultur, 23.1.2018, Lesart

Ralph Schock: „Kaffeeschmuggler und Steckdosenmäuse“

Der fremde Zeitzeuge

Es geht um „Kriech spielen“, Demütigung im Dorfladen oder Prügel im Kohlenkeller – Ralph Schock wächst im Saarland der 1950er-Jahren auf. In „Kaffeeschmuggler und Steckdosenmäuse“ erzählt er, wie er die Welt erlebt – ohne sie zu verstehen.

Deutschlandfunk Kultur, 27.7.2017, Politisches Feuilleton

Neurechte Diskurse

Auch Intellektuelle wollen auf einmal Dinge „sagen dürfen“

Intellektuelle Redlichkeit fordert, zwischen Gefühlen und Gedanken zu unterscheiden, zwischen Klischees und Fakten. Das sind die Prämissen der Aufklärung. Darf sich, wer sie verrät, noch zu den Intellektuellen zählen, fragt die Kolumnistin Sieglinde Geisel.

Deutschlandradio Kultur, 21.3.2017, Politisches Feuilleton

Die neuen Alternativen

Das gefährliche Re-Branding der Rechten

Sie trugen lila Latzhosen und strickten im Bundestag – die Alternativen, die in den 1980er-Jahren von links gegen die etablierten Parteien antraten. Heute hat der Begriff „alternativ“ die Seiten gewechselt – auch solche Gruppen, wie etwa die „Identitären“, ordnen sich ihm zu.