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  • „Sie wollen, dass wir ihre Götter anbeten“ – Kolonialismus erzählen

    Literaturfeature von Sieglinde Geisel, 30 Minuten (Wiederholung vom 19.06.2020)

    Was lernen wir aus der Literatur über die Realität und die Folgen der Kolonialisierung Afrikas?

    Wenn man verstehen will, was die Kolonialisierung für den afrikanischen Kontinent bedeutet, reichen die historischen Fakten nicht aus. Laut Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron war die Kolonialisierung ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Wie kann man das überhaupt erzählen? Mit welchem Selbstverständnis begingen die Kolonisatoren ihre Taten? Wie erlebten die Kolonisierten den Einmarsch Europas in ihre Welt? Nur die Literatur lässt uns in die Köpfe schauen. Viele Geschichten sind nicht überliefert, deshalb kann man sich der Wahrheit nur durch Fiktion nähern. Die Sendung erkundet die Voraussetzungen des Schreibens über den Kolonialismus, denn diese Wahrheit ändert sich mit der Perspektive. Europäische Autoren wie Uwe Timm oder Lukas Bärfuss stellen die Frage nach der Verantwortung Europas, während etwa die Simbabwerin Petina Gappah die Kolonialisierung aus der Perspektive der Afrikaner erzählt.

    Link zur Sendung


  • Schreiben in der Verbannung

    Literaturfeature von Sieglinde Geisel, 55 Minuten

    Deutsche Exilliteratur wird heute auch in Deutschland geschrieben, auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen. Die Geflüchteten kommen aus aller Welt. Exilautoren wollen sie oft nicht sein.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/schreiben-in-der-verbannung-sendefassung-mit-anmoderation-onlinefassung-100.html


  • Ihre unterschätzte Wildheit

    Nachruf auf Gertrud Leutenegger von Sieglinde Geisel

    Gertrud Leutenegger gehörte zu den großen Unbekannten – nicht nur der Schweizer, sondern der deutschsprachigen Literatur überhaupt. In ihrer lyrisch gefärbten Prosa begegnet man einem staunenden, forschenden Ich. Nun ist sie im Alter von 76 Jahren gestorben.

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/zum-tod-der-schweizer-autorin-gertrud-leutenegger-110551499.html


  • Doctor honoris causa der Sozialwissenschaften

    Am 9. Mai 2025 wurde Sieglinde Geisel (4. v. l.) von der Universität St.Gallen die Ehrendoktorwürde der Sozialwissenschaften verliehen.
    (Bild: Hannes Thalmann)


  • Meine Heimat ist eine fliegende Insel

    Am kommenden Mittwoch erhält der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevič zum Auftakt der Leipziger Buchmesse für seinen Roman „Europas Hunde“ den Preis für Europäische Verständigung.
    Ein Gespräch mit Sieglinde Geisel über Politik und Literatur.

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/ein-gespraech-mit-dem-belarussischen-schriftsteller-alhierd-bacharevi-110371326.html


  • «Solange es noch Geschichten gibt, so lange gibt es noch Möglichkeiten»

    Nachruf auf Peter Bichsel (1935-2025)
    Von Sieglinde Geisel

    In der Schweiz kennt ihn jedes Kind. Nun ist Peter Bichsel kurz vor seinem 90. Geburtstag gestorben. Doch weiterhin gibt es buchstäblich noch neue Seiten des grossen Literaten zu entdecken.

    Eigentlich hätte dieser Text zu Peter Bichsels 90. Geburtstag am 24. März erscheinen sollen. Nun wird es ein Abschiedstext. Als am Montag­morgen bekannt wurde, dass er am Wochenende verstorben ist, war das für mich ein Schock, obwohl man damit rechnen musste.
    Ich kannte ihn persönlich, 2018 haben wir zusammen den Gesprächs­band «Was wäre, wenn?» gemacht, im Januar habe ich ihn zum letzten Mal in seinem Haus in Bellach besucht, und im April hätte ich bei meiner nächsten Reise in die Schweiz wieder vorbei­schauen wollen, diesmal im Pflege­heim in Zuchwil.

    Weiterlesen: Republik


  • Das schlimmste aller Verbrechen

    Eine Rezension von Sieglinde Geisel

    Sebastian Barrys Roman „Jenseits aller Zeit“ entpuppt sich erst nach und nach als Psychothriller. In einer vielschichtigen Erzählung nähert er sich dem Kindesmissbrauch der katholischen Kirche Irlands und seinen dramatischen Folgen.


  • „Der Krieg hat nichts Nobles an sich“

    Eine Geschichte über die Flucht aus dem Gulag hin zu den Schamanen Sibiriens. Der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch erklärt im Gespräch mit Sieglinde Geisel, warum er historische Stoffe erzählt und die Fiktion dennoch für wahrhaftiger hält als das Dokumentierte.

    Link zum Interview


  • Wir leben nicht mehr in vegetarischen Zeiten

    In ihrem Roman „Der Absprung“ erzählt die Lyrikerin Maria Stepanova vom Exildasein einer russischen Schriftstellerin. Was autofiktional beginnt, wandelt sich zum Phantastischen.

    Eine Rezension von Sieglinde Geisel.

    Link zum Artikel.


  • Anne Applebaum analysiert Netzwerke der Macht

    In ihrem Buch „Die Achse der Autokraten“ widmet sich Anne Applebaum den Netzwerken, mit denen sich Diktatoren an der Macht halten. Die autokratisch regierten Länder verbindet keine gemeinsame Ideologie, sondern der Wunsch, die Demokratie zu schwächen.
    Eine Rezension von Sieglinde Geisel

    Link zur Sendung


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